Sonntag, 21. August 2011

Meine stachligen Freunde ...

… kommen jeden Tag, sobald die Dämmerung eingesetzt hat, auf die Terrasse, um nach Fressbarem zu suchen. 
Regelmäßig sind sie zu Zweit, aber es waren auch schon vier dieser Stacheltiere zur gleichen Zeit da und dann gibt es durchaus auch mal „Igelstreit“.


Die Futterstelle sieht nach den nächtlichen Gästen auch immer entsprechend aus – „Schweinigeln“ als Begriff kennt wohl jeder oder auch das plattdeutsche „Swinegel“.


Der hier vorkommende Braunbrust-Igel gehört wie auch Maulwürfe und Spitzmäuse zu den Insektenfressern. Da sie auf großräumig bewirtschafteten Flächen mit Monokulturen nicht mehr ausreichend Nahrung finden, suchen sie zunehmend menschliche Siedlungen mit Kleingärten auf, wo sie Unterschlupf und Futter finden.





Sie nehmen gern Katzennass- und auch Trockenfutter an, und ihnen schmeckt auch (entgegen mancher Literaturangabe) weiches Fallobst. 
Meine abgefallenen Birnen (Williams Christ) werden in der Nacht regelmäßig von Igeln „verkostet“ und nur die reifsten dann auch bis zur Hälfte gefressen.
Ihr Nahrungsspektrum ist ansonsten ziemlich breit - Käfer, Regenwürmer, Raupen, Schnecken, Spinnen, Tausendfüßer usw.  
Nur die großen Wegschnecken mögen sie wegen des bitteren Schleims leider gar nicht. Schade, denn die gibt es in diesem Jahr wieder sehr reichlich.

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