– ist ihre Ausbreitung wirklich noch zu verhindern?
Sie ist hübsch anzuschauen, die Beifußblättrige Ambrosie, auch Traubenkraut genannt.
Einst wurde sie aus Nordamerika eingeschleppt und breitet sich seither (nach meiner Auffassung unaufhaltsam!) aus.
Ihre Pollen können bei empfindlichen Personen zu Allergien führen, Beifuß-Allergiker sind dabei besonders gefährdet. Allein das Berühren dieser Pflanze soll angeblich bereits allergische Reaktionen auslösen können.
Da sich die Pflanze über Samen verbreitet, ist ihre Bekämpfung nur mit wirtschaftlichem Aufwand in Größenordnungen möglich. Die Erfolgsaussichten eines solchen Unterfangens sind eher gering.
Landwirte dürften nur noch besonders gereinigtes Saatgut verwenden, Vogelstreufutter im Winter müsste aus besonders kontrolliertem Anbau stammen und bereits eingebürgerte Pflanzen in Gärten und Parks sowie auf landwirtschaftlichen Flächen müssten akribisch ausgerissen und vernichtet werden. – Das ist aussichtslos!
Auch in meinem Garten ist die Beifuß-Ambrosie bereits heimisch geworden.
Obwohl ich jede Pflanze bereits im Jungendstadium mit der Wurzel entferne (schon in Rücksicht auf meinen Nachbarn, der an einer Beifuß-Allergie leidet), werden es jährlich mehr Pflanzen.
Die Fütterung der Vögel im Winter sorgt jedes Jahr für den entsprechenden „Nachschub an Keimlingen".
Ambrosia artemisiifolia wird sich in Deutschland nicht mehr ausrotten lassen, dazu ist sie schon zu weit verbreitet.
In Brandenburg ist besonders die Niederlausitz betroffen.
Aber jeder Landbesitzer, egal ob es nun Kleingärten oder Ackerflächen sind, sollte diese Pflanze kennen, seine Flächen regelmäßig kontrollieren und Pflanzen noch vor der Blüte beseitigen.
Der Einsatz von Herbiziden verbietet sich schon aus Natur- und Umweltschutzgründen.
Der Gemeine Beifuß (Artemisia vulgaris), auch Gewürzbeifuß (Gänsebraten ohne Beifuß geht gar nicht!) sieht etwas anders aus.
Die Unterseite seiner Blätter ist immer heller und schimmert grau-silbern, während sie bei Ambrosia grün ist.
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Update:
Diese interessanten Artikel zu Ambrosia fand ich in der "Lausitzer Rundschau".
http://www.lr-online.de/regionen/finsterwalde/500-Ambrosia-Pflanzen-neben-Radweg-bei-Finsterwalde;art1057,3881631
http://www.lr-online.de/regionen/cottbus/Der-Ambrosia-Pollen-startet-jetzt-wieder-durch;art1049,3881627
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