auch
Wasserhanf oder Kunigundenkraut genannt, ist eine Staudenpflanze, die zu den
Korbblütengewächsen gehört.
Wie ihr Name
bereits verrät, liebt sie feuchte Standorte an Uferrändern von Teichen und
Gräben. Man findet sie aber auch an Waldrändern und in Auwäldern – und in
meinem Garten, wo sie sich offensichtlich sehr wohl fühlt, denn ihr
Ausbreitungsbestreben (über Samen) erfordert jährlich konsequente Maßnahmen.
An Stellen,
wo der Wasserdost nicht stört, darf er wachsen, denn seine von Juli bis
September anhaltende Blüte ist eine unerschöpfliche Tankstelle für
Schmetterlinge, Hummeln, Bienen, Schwebfliegen und auch Käfer.
Er kann sich
durchaus zu einer ansehnlichen Pflanze entwickeln, seine Höhe wird in verschiedenen
Pflanzenbüchern mit 0,3 – 1,80 m angegeben. Bei mir ist diese Staude hier genau
1,75 m hoch.
Gemeiner Wasserdost, 1,75 m hoch |
Kleiner Fuchs und Admiral auf Gemeinem Wasserdost |
Zwei Distelfalter bei der Nektaraufnahme |
Kleiner Fuchs |
Kleiner Perlmutterfalter |
Kleiner Perlmutterfalter (Unterseite) |
Tagpfauenauge |
Sicher kann
man auch mit Schmetterlingsflieder die „fliegenden Juwelen“ in die Gärten locken.
Ich habe die
Erfahrung gemacht, dass nach langanhaltenden Wintern mit Temperaturen unter
-15°C die Schmetterlingsflieder nicht wieder austrieben. Dem Wasserdost machen
solche Temperaturen nichts aus. Auch ist diese Pflanze nicht nur zweijährig,
wie man oft lesen kann. Ich schneide sie im Herbst in Bodenhöhe ab, was sie im
Frühjahr wieder zum Austrieb aus dem alten Wurzelstock bringt, denn die Pflanze
bildet Rhizome aus.
Wer in seinem
Garten zum Erhalt der Schmetterlinge beitragen möchte, sollte den Gemeinen
Wasserdost anpflanzen. An sonnigen Augusttagen bietet nicht nur der Duft dieser
Pflanze etwas für die Sinne, auch die Vielfalt der sich einfindenden
Schmetterlinge und anderer Insekten ist eine Wohltat für Auge und Ohr.